Der Seniorenbeirat feiert seinen 30. Geburtstag und eröffnet die Wanderausstellung „Alt werden“

Der Seniorenbeirat Recklinghausen wurde vor 30 Jahren gegründet und lud deshalb viele Ehrengäste in das Foyer der Sparkasse-Vest ein. Der Seniorenbeirat (SBR) der Stadt Recklinghausen versteht sich als Sprachrohr der etwa 32.000 älteren Bürger*innen der Stadt. Er ist gebildet worden, um Rat und Verwaltung der Stadt bei der Wahrnehmung der besonderen Lebensinteressen der Senior*innen zu beraten, zu unterstützen und zum Wohl der älteren Bürger*innen mitzuwirken.

Der Beirat wird von den zuständigen kommunalen Gremien bei für Senioren bedeutsamen Entscheidungen gehört. Der SBR ist durch Ratsbeschluss vom 06.06.1994 gegründet worden und nahm im November 1994 seine Arbeit auf

Begrüßungsrede

Eva-Maria Werth die stellvertretende Vorsitzende führte gewohnt charmant und sicher durch das Programm.

In ihrer unterhaltsamen Rede stellte Eva-Maria Werth die Arbeit des Seniorenbeirates und der verschiedenen Arbeitskreise vor. Sie schlug einen Bogen über die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, zum regelmäßigen Austausch mit den politischen kommunalen Parteien und der Kooperation mit den verschiedenen Anbietern sozialer Arbeit für Senior*Innen in den Wohlfahrtsverbänden in Recklinghausen. Die Arbeit des Seniorenbeirats macht an den Grenzen der Stadt nicht halt. In regelmäßigen Konferenzen tauschen sich die Seniorenbeiräte des Kreises intensiv aus.

Eine Festrede wurde zur Begrüßung vom Hausherren Dr. Michael Schulte, dem Vorsitzenden der Sparkasse-Vest gehalten.

Er wies besonders auf die gute Zusammenarbeit zwischen Sparkasse und Seniorenbeirat hin. Gemeinsam werden Onlineschulungen für Senioren*Innen durchgeführt, um den älteren Kunden das Handling von Bankgeschäften an den Bankautomaten zu erleichtern. Untermalt wurden die Wort Beiträge durch Musikstücke von Leopold Mrugalla von der städtischen Musikschule. Mit seinem Saxophon brachte er „Heal the World“ von Michael Jackson, „You’ll be in my heart“ aus dem Musical Tarzan zu Gehör.

Dazwischen würdigte der Sozialdezernent und Beigeordnete Dr. Sebastian Sanders die langjährige und erfolgreiche Arbeit des Seniorenbeirates.

Er erwähnte unter anderem die erfolgreichen Projekte „Gemeinsam statt einsam“ den Besuchsdienst für ältere und einsame Bürger*Innen der Stadt, sowie das Senioren Internet-Café und den digitalen Lotsendienst, den der Seniorenbeirat initiiert hat. Erwähnung fand auch, dass der Seniorenbeirat mit wichtigen innovativen Ideen und seiner Beharrlichkeit für die Belange der Senior*Innen, die Verwaltung in Bewegung hält.

Aus der Kreis Arbeitsgemeinschaft waren viele Teilnehmer auch zur Geburtstagsfeier nach Recklinghausen gekommen und überbrachten ihre Glückwünsche. Dabei stellt sich heraus, dass in allen Beiräten ähnliche Problemfelder existieren, die aber manchmal unterschiedlich bearbeitet werden. Organisiert sind die Seniorenbeiräte überregional in der Landesseniorenvertretung NRW e.V. Auch hier hat sich der Seniorenbeirat Recklinghausen immer wieder mit Anträgen, Projekten und Initiativen einen Namen gemacht.

Darauf wies Edeltraut Krause als Vorstandsmitglied der LSV in ihrer Rede eindrücklich hin. Sie erwähnte aber auch wie wichtig es ist, dass sich die Senioren in der Politik Gehör verschaffen, ohne das Miteinander der Generationen zu vergessen

 

Edeltraut Krause überreichte im Namen der LSV Eva-Maria Werth und Norbert Jandt die Urkunde zum 30 jährigen Bestehen des Seniorenbeirates Recklinghausen.

Es gibt aber noch eine Bundesorganisation, die die Interessen der Älteren vertritt. Deren Teilnahme war leider nicht persönlich möglich und so verlas Frau Werth das Grußwort der BAGSO, der Bundesarbeitsgemeinschaft für Senioren Organisationen. Dort hieß es vom BAGSO Vorstand u.a. wie folgt: Ein Blick auf Ihre Internetseite genügt, um die Vielfalt Ihres Engagements zu verdeutlichen: Sie organisieren kulturelle Veranstaltungen, sind Informationsdrehscheibe für alles Wissenswerte in und um Recklinghausen, haben einen Besuchsdienst aufgebaut, um etwas gegen Einsamkeit zu unternehmen, sind beteiligt am digitalen Lotsendienst und Sie mischen sich nicht zuletzt in alle kommunalpolitischen Angelegenheiten ein, die für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger von Belang sind: Wohnen, Mobilität, Nahversorgung, gesundheitliche und pflegerische Versorgung, Schutz vor Hitze usw. Es geht um Politikberatung, basierend auf Fakten, vernunftorientiert und immer mit dem Blick auf die ganze Gesellschaft. Denn – wie eine andere ehemalige BAGSO-Vorsitzende, Prof. Dr. Ursula Lehr, immer betont hat – die Jugend von heute, das sind die Alten von morgen oder übermorgen.“

Ein weiterer Höhepunkt war der kurzweilige Vortrag vom Direktor der Kunsthalle Recklinghausens Herrn Dr. Nico Anklam. Er nahm Bezug auf die Darstellung des Alters in der Kunstgeschichte und ließ dazu einige treffende Bilder an die Wand werfen.

 

Danach war es Zeit den Seniorenbeirat auch musikalisch hochleben zu lassen und Leopold Mrugalla gab seine Version von Andreas Bouranis Lied „Ein Hoch auf uns“ zum Besten“.

Im Anschluss wurde die Wanderausstellung „Altersbilder“ eröffnet.

Bei der Wanderausstellung „Altersbilder“ bietet das Medienpult Gelegenheit, auf alle Fotos und Videos des Fotowettbewerbs „Altersbilder“ und auf weitere Links zuzugreifen. Ein Quiz und Interviews runden die Palette des Medienpultes ab. Die Besucher wurden gebeten, sich in das digitale oder analoge Gästebuch einzutragen.

Den Gästen bot sich bei einem von der Sparkasse-Vest gesponsertem Buffet die Möglichkeit zu zahlreichen Gesprächen und zum Austausch.

Fotos in der Bildergalerie Jubiläum

Hier die vollständigen Grußworte von Eva-Maria Werth, Edeltraut Krause und dem BAGSO Vorstand

Text: N.JandtFotos: D.Maiß Pressestelle Stadt Recklinghausen und N.Jandt privat

    Im Beitragsfoto von links: Dr. Nico Anklam, Dr. Michael Schulte, Eva-Maria Werth, Edeltraut Krause, Dr. Sebastian Sanders,  Miriam Fröhlich, Guido Twachtmann und Norbert Jandt